Emden – Die Ostfriesenzeitung schreibt in einem Artikel von heute:“ Der Vorsitzende des Emder Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen, Burkhard Remppis, hat die Stadt Emden und Niedersachsen Ports aufgefordert, die Bemühungen um Investoren für den Bau eines Kohlekraftwerks auf dem Rysumer Nacken aufzugeben.
„Das Brüsten der Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren mit dem Ruf Emdens als Stadt der erneuerbaren Energien entpuppt sich durch die Pläne als reines Lippenbekenntnis“, sagte Remppis. Es werde vielmehr kurzfristiges, sprunghaftes Denken statt einer klaren, zukunftsorientierten politischen Linie deutlich.
Vollkommen unverständlich sei das Bekenntnis zur Kohleverstromung insbesondere angesichts der Lage der Stadt. Gerade im Land hinter den Deichen müsse man sich konsequent für das Eindämmen klimaschädlicher Gase einsetzen.
Grünen-Fraktionschef Bernd Renken wies darauf hin, dass ein Kohlekraftwerk in Emden 90 Tonnen Kohlendioxid pro Einwohner verursache. „Die klimaschädlichen Emissionen eines Kohlekraftwerks mit 800 Megawatt Leistung liegt bei fünf Millionen Tonnen jährlich.“ Das sei der klimapolitische K.O. für Emden.
Die Grünen befürchten, dass mit der angekündigten Vertiefung der Außenems die Bedingungen für eine Ansiedlung verbessert werden. Damit würde neben dem Rysumer Nacken ein zweiter Standort für ein Großkraftwerk bei Wybelsum entstehen.“ Zitat Ende.