Emden – Die Stadt Borkum erzielte nach einem Bericht der Ostfriesen-Zeitung einen Punktsieg nach gerichtlicher Verhandlung in Den Haag angesichts der geplanten Gasförderung vor Borkum. Die Auseinandersetzung vor Gericht wurde vertagt und bis dahin erfolgt kein Plattformbau vor Borkum.
Mitgeklagt vor Gericht gegen das umstrittene Projekt hatten die deutsche Umwelthilfe DUH, die Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland e. V. und die niederländische Umweltorganisation Mobilisation for the Enviroment.
Für Borkum vertreten vor Ort waren Bürgermeister Jürgen Akkermann, Sandra Franke und Anwalt Joachim Musch, so wie die Ratsmitglieder Melanie Helms (SPD) und Eldert Sleeboom (Grüne/Bündnis90) und den Borkumer Karsten Schönbeck.
Florian Ferber schreibt in der OZ Zitat:„Wir sind froh, dass es weiter vertagt wurde auf Ende Januar“, lautete das Fazit von Sandra Franke nach rund achteinhalb stündiger Anhörung. War ein Urteil auch nicht erwartet worden, ergibt sich die Verschiebung aus weiterem Klärungsbedarf bei den Stickstoffwerten.“
Konstantin Zerger (DUH) Leiter des Fachbereichs Energie- und Klimaschutz zum Ergebnis:“Wir sind sehr zufrieden, weil es zunächst einmal ein Bauverbot für die Gasbohrplattform wird.“
Florian Ferber schreibt in der OZ weiter:“Das ist für uns ein Punktsieg“, freute sich der DUH – Mitarbeiter am Abend. Seinen Angaben zufolge hat der Richter sehr intensiv nachgefragt-sowohl zum Klimaschutz, als auch zu Schadstoffeinträgen und zur Zerstörung der Riffe. Gab Konstantin Zerger die Eindrücke weiter, sich mit denen der Borkum Delegation demnach decken.“ Zitat Ende.
Foto: Borkum Gasprojekt – Forschungstauchgänge Forschungstaucher der Firma Submaris untersuchen den Meeresboden vor Borkum. Das niederländische Unternehmen ONE-Dyas will in unmittelbarer Nähe des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer zwischen den Nordseeinseln Schiermonnikoog und Borkum ein Gasfeld erschließen. Die von Greenpeace beauftragten Forschungstaucher haben nahe der geplanten Bohrstelle auf niederländischer Seite und in unmittelbarer Nähe der geplanten Kabeltrasse zum Windpark Riffgat auf deutscher Seite stark bewachsene Felsen gefunden.
© Uli Kunz / Submaris / Greenpeace Eindeutige Kennung: GP0STW5RB
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