Stadt in der Klemme
mg
CDU und FDP haben von der Verwaltung Antworten auf Fragen zum Projekt im Wybelsumer Polder erhalten.
Emden /MG – Wenn der dänische Konzert Gong alle Voraussetzen für den Bau eines Kohlekraftwerks im Wybelsumer Polder erfüllt, kann die Stadt den Antrag nicht ablehnen. Das hat das Rechtsamt auf Anfrage der Emder CDU-Ratsfraktion klargestellt. Unzulässig sei ein Kraftwerk im Außenbereich nur dann, wenn öffentliche Interessen dagegen stünden und keine ausreichende Erschließung gesichert sei.
Für ein Kohlekraftwerk müsste Dong einen Antrag beim Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt stellen. Das Pläne für das Vorhaben werden laut Stadt öffentlich ausgelegt, wobei auch die Verwaltung eine Stellungnahme abgeben würde.
Die Stadt geht davon aus, dass die vorhandenen Straßen und Schienen für den Bau des Kraftwerks ausreichen, zumal das meiste Material per Schiff angeliefert werde. Dafür müsste allerdings ein Anleger gebaut werden. Derzeit werde ein Hafenentwicklungsplan erarbeitet.
Die FDP-Fraktion ist bei einem Kraftwerksbau der Meinung, dass : wenn überhaupt : ein Gaskraftwerk nicht im Wybelsumer Polder, sondern auf dem Rysumer Nacken gebaut werden sollte. Alles andere sei wegen der nahen Wohnbebauung in Wybelsum unsinnig. Stadtplaner Ulrich Fortmann wies darauf hin, dass ein solches Gaskraftwerk keinen unmittelbaren Hafenbezug habe und deshalb auch im Wybelsumer Polder stehen dürfe.