16.01.2023 PE – Umweltschutzverbände und Stadt Borkum laden ein: Was die geplanten neuen Gasbohrungen vor Borkum für Nordsee und Klimaschutz bedeuten

Sehr geehrte Damen und Herren,

der niederländische Öl- und Gaskonzern One-Dyas will vor Borkum in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer sowie mehrerer Natura-2000-Gebiete ein Gasfeld ausbeuten, das sich je zur Hälfte unter der niederländischen und deutschen Nordsee befindet. Umweltverbände und Initiativen vor Ort befürchten immense Schäden für Nordsee, Wattenmeer und die direkt benachbarten Meeresschutzgebiete. Zudem widersprechen die Gasbohrungen den Klimazielen und sind damit unvereinbar mit dem Klimaschutzgesetz.

Deshalb hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit Partnern bereits auf niederländischer Seite Klage eingereicht und einstweiligen Rechtsschutz beantragt. Auch für den deutschen Teil wurde bei den zuständigen Behörden im laufenden Verfahren Einwendung erhoben und beantragt, die Genehmigung zu verweigern.

In einem Termin mit bildstarker Aktion auf Borkum beleuchten die DUH, die Bürgerinitiative Saubere Luft für Ostfriesland, die Stadt Borkum, der BUND Niedersachsen, der Mellumrat e.V. – Naturschutz- und Forschungsgemeinschaft und die niederländischen Organisationen Mobilisation for the Environment und Waddenvereniging am 20. Januar 2023 die Auswirkungen neuer Gasbohrungen von One-Dyas in der Nordsee. Sie erörtern außerdem gemeinsam, wie sich die Pläne von dem Gaskonzern auf die Klimaziele auswirken und welche Schritte geplant sind, um die Gasbohrungen zu verhindern.

Zeitgleich findet ein Solidaritätsprotest auf der niederländischen Insel Schiermonnikoog statt. Die niederländische Gemeinschaft „Vrije Horizon“ wird am Strand an der Ostspitze der Insel sein und ein 40 mal 40 Meter großes Protestzeichen setzten.

Bei Planung und Organisation der Reise stehen Ihnen die BI oder der Newsroom der DUH gerne zur Verfügung. Wir bitten um Anmeldung an presse@duh.de.

Mit freundlichen Grüßen

Sandra Koch
Sprecherin der BI Saubere Luft Ostfriesland

Datum: 
Freitag, 20. Januar 2023 um 11 Uhr

Ablauf: 

  • Input zu Auswirkungen der Gasbohrungen auf Klimakrise und Natur
  • Zeit für Interviews und Statements
  • Begehung und Begutachtung am angrenzenden Strandabschnitt
  • Aktionsbild

Startpunkt: 
Kulturinsel Borkum, Goethestraße 25, 26757 Borkum

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de